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Geschrieben von Entwicklung von Photovoltaikmarkt in Europa
Im letzten Jahrzehnt erfuhr der Photovoltaikmarkt (PV) beispiellose Steigerung. Besonders im letzten Jahr erreichte die gesamt installierte Leistung ungefähr 40 GW weltweit, mit der zusätzlichen jährlichen Kapazität von 16,6 GW. Die Photovoltaikenergie ist auf einem guten Wege um ein wettbewerbsfähiges Element von dem energetischen System der EU und immer größere Energiequelle weltweit zu werden. Diese Entwicklung war aber vom Land zu Land sehr unterschiedlich. Sie war von den staatlichen Vorschriften, Förderungssystemen und finanziellen Möglichkeiten abhängig.
Das sind die Grundlagen der von EPIA bearbeiteten Entwicklungsperspektiven bis zum Jahre 2015 (auf Grund von Marktanalysen der Industriemitglieder, Landsvereine, Regierungsagenturen), Paris, März 2011.
Im Jahre 2010 war die Europäische Union der größte Photovoltaikmarkt weltweit. Der wert von installierter Gesamtleistung betrug insgesamt 30 GW. Für die europäische Vielfalt ist besondere Marktsegmentierung charakteristisch: verschiedene Technologien sowohl für kleine Haussysteme als auch große Bodeninstallationen ermöglichen die Entwicklung von unterschiedlichen Varianten für unterschiedliche geographische Gebiete. In manchen Fällen machte Mangel an festen Förderungssystemen nachhaltige Marktsegmentierung und gleiche geographische Entwicklung unmöglich. Gewinnung vom Vertrauen zu den Photovoltaiktechnologien und Verbesserung vom gesellschaftlichen Bewusstsein über die Möglichkeiten von diesen Technologien nehmen viel Zeit in Anspruch. Als Beispiel kann der deutsche Markt dienen, wo kleine und mittlere Installationen von den individuellen Kunden gebaut werden und für sie ist das Vertrauen zur Technologie unentbehrlich. Beispiele aus Spanien und Tschechien, wo der Markt von großen Kunden und große Installationen beherrscht ist, zeigen ein Gegenteil: Mangel am Gleichgewicht zwischen den Segmenten führte zum Mangel an Information und Bewusstsein unter den Bewohnern und Politikern. Für viele EU-Länder ist die Unterstützung des einen oder des anderen Marktsegments laut der Staatspolitik und den Vorschriften bezüglich Landgrundes charakteristisch. Kleine Hausinstallationen können als eine Möglichkeit der Marktverbesserung betrachtet werden, besonders dort, wo die Entwicklung von Photovoltaik gebremst wurde wie z.B. in Tschechien oder in Spanien.
Wenn es um die Anzahl der Installationen geht muss man feststellen, dass es zurzeit mehr als 1 Million der Photovoltaikinstallationen gibt. So große Zahl ist vor allem mit der schnellen Entwicklung von kleinen Hausinstallationen in Deutschland verbunden. Die Unterschiede kann man bei den Leistungen von installierten Systemen beobachten. Wenn in Tschechien zirka 13 000 Installationen ungefähr 2 GW produzieren, in Flandern produzieren 96 000 Installationen nur 700 MW.
Im Jahre 2010 war die Photovoltaik unter den erneuerbaren die Haupttechnologie wenn es um die Steigerung der installierten Leistung in Europa geht. In 2010 erzielte die Photovoltaik den zweiten Platz in der Rangliste der installierten Leistung mit 13,3 GW im Vergleich zu 9,3 GW Leistung der Windenergie (dritter Platz) und 18 GW von Biogasinstallationen.
Es ist wenig wahrscheinlich, dass die Entwicklung vom Photovoltaikmarkt in der EU in den kommenden Jahren auch so schnell sein kann. Am leichtesten erklärt das der Widerstand gegen die Photovoltaik in vielen Ländern, auch in den mit guten Entwicklungsmöglichkeiten. EPIA hofft im besten Falle auf die Marktstabilisierung in der EU in 2011 und 2012 und auf die Rückgewinnung des Entwicklungstempos im Jahre 2013. Das Jahr 2010 war ein Jahr für die Staatsmaßnahmen im Bereich der erneuerbaren Energien (NREAP) in Europa.
Obwohl NREAP die Mitgliedsstaaten zur Berücksichtigung der erneuerbaren Energien im staatlichen Energiebestand verpflichtete, war es im Vergleich zu den Zielen der Photovoltaikindustrie keine treibende Kraft um die Photovoltaik auf den breiten Markt einzuführen. Zurzeit erwartet man laut der staatlichen Voraussetzungen von NREAP, dass die installierte Gesamtleistung bis zum Jahre 2020 in der EU 84,38 GW beträgt.
Bericht „Set for 2020” bearbeitet von EPIA nennt 3 Szenarios der PV-Entwicklung, die wirkliches Potenzial dieser Technologie schildern:
- Grundszenario (baseline scenario) - nimmt normales Marktverhalten an (business-as-usual), was als Folge Nachfrage nach 4% der Energie, geliefert in der EU im Jahre 2020 durch PV, hat.
- fortgeschrittenes Szenario (advanced scenario) – nimmt an, dass die Photovoltaik 6% der Energienachfrage sichert. Diese Annahme basiert auf der möglichst maximalen Steigerung der Photovoltaik in der EU, ohne größere Änderungen in der Entwicklung von der Elektroinfrastruktur
- Szenario der Paradygmaänderung (Paradigm Shift scenario) - dritter Fall in dem man annimmt, dass alle Hindernisse beseitigt werden und gleichzeitig bestimmte Bedingungen erfüllt werden. Es wird vorgesehen, dass die Photovoltaik bis 12% der EU-Energienachfrage bis zum Jahre 2020 liefert.
Im Vergleich zu den früheren Prognosen EPIA bestimmten bis zum Jahre 2015 sehen die Ergebnisse folgend aus:
- Gemäßigtes Szenario 2015 - erinnert am meisten das Grundszenario 2020 mit dem 4% Ziel. Obwohl das gemäßigte Szenario das Ziel weniger als 4% annimmt, es scheint sinnvoll zu erwarten, dass die Photovoltaikentwicklung dieses Niveau erreicht, auch im Falle von verlangsamter Steigerung.
- Ein Szenario mit starkem Einfluss von Politik 2015 (Policy-driven scenario) - nimmt Daten ähnlich dem Szenario der Paradygmaänderung an. Aber um die Steigerung bis 390 GW in der EU bis zum Jahre 2020 zu erreichen, müsste die Entwicklung schneller sein als in den Prognosen für das Jahr 2015. Wenn aber das Ziel 6% bis zum 2020 im fortgeschrittenen Szenario eher kohärent und möglich bis 2015 zu erreichen ist, würde die Erreichung von den angenommenen 12% im Szenario der Paradygmaänderung starke Unterstützung und ganzes System von Förderungen verlangen, sogar nach der Erreichung von Netzparität in vielen Ländern oder Marktsegmentierung.